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Fünf Tipps gegen den Hexenschuss

Fünf Tipps gegen den Hexenschuss

Fast jeder kennt das Gefühl: Eine falsche Bewegung im Haushalt oder beim Sport und schon ist es passiert – ein Hexenschuss.

Die plötzlich auftretenden lähmenden Rückenschmerzen schränken Betroffene stark ein, sind jedoch harmlos. Zurückzuführen lassen sich die Schmerzen auf plötzlich auftretende Muskelverspannungen und Nervenreizungen, beispielsweise aufgrund einer Arthrose der kleinen Wirbelgelenke. „Der Hauptgrund für das vermehrte Auftreten in der kalten Jahreszeit liegt nicht in den sinkenden Temperaturen. Vielmehr bewegen sich die Menschen bei schlechtem Wetter weniger, weil sie mehr Zeit sitzend in ihrer kuschligen Wohnung verbringen oder selbst für kurze Wege das Auto oder den Bus benutzen. Bewegungsmangel ist jedoch Gift für den Rücken“, so Dr. Munther Sabarini, Berliner Neurochirurg.

Er gibt Ratschläge, wie sich Betroffene selbst helfen können:

Die Stufenlagerung entlastet die Wirbelsäule. Hierfür legen sich Betroffene für etwa zehn Minuten flach auf den Rücken und lagern die Unterschenkel auf einem Stuhl oder vergleichbaren Gegenstand, so dass zwischen Ober- und Unterschenkel ein rechter Winkel entsteht. Dann langsam wieder aufrichten und sich vorsichtig in Bewegung setzen.

Bekannte Hausmittel wie Heizdecken, Kirschkernkissen, Wärmeflaschen oder auch eine Rotlichtlampe fördern effektiv die Durchblutung der Rückenmuskulatur und helfen so dabei, diese zu entspannen. Dadurch lassen die Schmerzen langsam, aber sicher wieder nach.

Früher galt, dass bei einem Hexenschuss vor allem Ruhe und Schonung hilft. Dieser Standpunkt ist jedoch längst überholt. Anstelle von Ruhigstellung, die oftmals die Verspannungen der Muskeln verstärkt, sollten Betroffene sich lieber leicht bewegen. Als besonders empfehlenswert gelten hier ausgedehnte Spaziergänge oder Bewegung in warmem Wasser. Mithilfe von zusätzlichem leichtem Dehnen oder Stretchen lassen Schmerzen schnell wieder nach.

Bei sehr starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen empfiehlt es sich, muskelentspannende und schmerzstillende Medikamente zu verwenden. Allerdings sollte die Einnahme nicht länger als ein paar Tage erfolgen.

Wenn Schmerzausstrahlungen in den Beinen, Taubheitsgefühle und Kraftminderung auftreten oder wenn die Schmerzen nach zwei Tagen nicht nachlassen, sollte eine Abklärung durch einen Facharzt erfolgen.

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Viele versprechen sich durch eine Schmerzmittelinjektion ein schnelles Nachlassen der Beschwerden. Jedoch birgt jede Spritze immer das Risiko von Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen, Blutergüssen oder Entzündungen. Deshalb empfiehlt sich eine sorgsame Abwägung der Vor- und Nachteile in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch. Früher bekamen Patienten oft auch Kortison in die Gesäßmuskulatur injiziert. Von dieser Methode nehmen viele Ärzte mittlerweile Abstand, weil hierbei das Risiko besteht, dass dadurch Abszesse oder Nekrosen entstehen.

(Report Anzeigenblatt)