Willicher bald ein Ninja Warrior?

Willicher bald ein Ninja Warrior?

Der Wettbewerb ist einer der anspruchsvollsten und härtesten auf der Welt: Seit 2016 bringt RTL das Format „Ninja Warrior Germany“ in Deutschland auf die Bildschirme – und der Willicher Richard Wiesenhütter (26 Jahre) hat sich in diesem Jahr in den Contest gewagt.

Stadt Willich (djm).

Sehr frei und sehr vereinfachend könnte man „Ninja Warrior“ als „Hindernis-Parcours“ beschreiben – wäre da nicht die Art der Hindernisse. Die Teilnehmer müssen sich etwa Spiderman-gleich zwischen Wänden nach vorne bewegen, eine 4,25 Meter hohe Wand herauflaufen, sich über Abgründe hangeln, sich auch mal gegen die Gesetze der Schwerkraft frei schwebend nach oben bewegen… und das alles unter Zeitdruck und mit der Maßgabe niemals auch nur mit dem T-Shirt in Kontakt mit dem Wasser zu kommen, das den Parcours – auch aus Sicherheitsgründen – umgibt. Futuristisch begleitet wird das mit Licht- und Sound-Effekte oder Pyrotechnik.

Der Parcours fordert die verschiedensten Fähigkeiten, die ineinander greifen müssen: Geschicklichkeit, Kraft, Körperspannung, Athletik, Akrobatik, Ausdauer, Konzentration, so der Sport- und Fitnessfachwirt Richard Wiesenhütter, der hauptberuflich als Trainer im Willicher Fitness- und Gesundheitsstudio Halle 22 arbeitet. Nebenberuflich hat er als Background-Tänzer schon bei diversen Shows wie zum Beispiel Let‘s Dance mitgewirkt.

Er hat sich mit 13 000 anderen Bewerbern bei RTL gemeldet und musste ein Video einreichen, danach wurde er mit 6 000 anderen in der nächsten Runde zum Casting nach Köln eingeladen. Von diesen 6000 wurden dann 400 Wettbewerber tatsächlich in die Show eingeladen, die im Frühjahr aufgezeichnet wurde. Dafür hat er hart trainiert – und konnte die Konzepte in der Halle 22 gut nutzen. „Vieles im Contest hat zum Beispiel mit funktionalem Training zu tun – allerdings in einer anspruchsvollen Ausprägung. Das konnte ich gut in unserem Trainingsbereich absolvieren. Auch das Kraft- und Ausdauertraining konnte ich hier gut machen. Zum Klettertraining bin ich dann in die verschiedenen Kletterhallen in der Region gefahren“, beschreibt Wiesenhütter die Vorbereitungszeit.

Außerdem hat der ohnehin schlanke Trainer gezielt versucht, noch einige Kilo abzunehmen, um zum Beispiel das Eigengewicht in den Hangel-Hindernissen und die damit verbundene Anstrengung zu reduzieren. Außerdem hat er immer mit Gewichten trainiert, um es im Wettkampf dann leichter zu haben. „Letzten Endes geht es nicht darum, riesige Muskelberge zu haben – das ist auch wieder Gewicht. Man muss viele Fähigkeiten kombinieren, um zu bestehen“, so Wiesenhütter.

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Mitte Mai wurde „Ninja Warrior Germany“ an sieben Drehtagen in Karlsruhe aufgezeichnet – die Ergebnisse darf Wiesenhütter nicht verraten. Zur Struktur sagt er nur: In der Vorrunde mussten alle Teilnehmer insgesamt fünf unterschiedliche Parcours absolvieren – vier mit sechs Hindernissen und einen mit zwölf – das Ganze innerhalb von drei Tagen. Nach der Vorrunde kamen dann die Halbfinal- und die Finalrunde.

Der Wettbewerb war toll – es war einerseits eine Riesenanspannung durch die Kameras, andererseits eine super Stimmung, weil 400 Leute unten stehen und einen anfeuern“, erinnert sich der Willicher. „Ich habe das gemacht, weil es zu meiner Leidenschaft, dem Sport und der Bewegung, passt und ich diese Herausforderung annehmen wollte“, erklärt er.

Wann die Show bei RTL genau ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest. Sicher ist für Wiesenhütter: „Nächstes Jahr werde ich mich wieder bewerben.“

(Report Anzeigenblatt)