Wenn Bakterien pupsen...

Wenn Bakterien pupsen...

Ebenfalls einen ersten Preis und die Qualifikation für den Landeswettbewerb Schüler experimentieren im Bereich Technik haben die Meitner-Schüler Jonas Jendrossek (11) und Charlie Hektor (11) gewonnen.

Sie haben eine Biogasanlage nachgebaut und die beheizten Behälter mit einem Gärsubstrat aus Mais und Rinderkot befüllt. Bakterien zersetzen das Substrat, vermehren sich und müssen ständig pupsen. So entsteht brennbares Methangas, mit dessen Energie eine Lampe zum Leuchten gebracht wurde. Für diese tolle Arbeit gab es auch noch den Sonderpreis der Hochschule Niederrhein.

 Erja Halffmann und Maya Zoe Klinkhammer untersuchten Seebälle. Foto: Unternehmerschaft Niederhein
Erja Halffmann und Maya Zoe Klinkhammer untersuchten Seebälle. Foto: Unternehmerschaft Niederhein

Egagropili (Seebälle) sind Gebilde des Neptungrases, die an zahlreichen Stränden des Mittelmeers angespült werden. Den zellulären Aufbau dieser faserigen Gebilde haben Erja Halffmann (17) und Maya Zoe Klinkhammer im Bereich Biologie des Regionalwettbewerbs Jugend forscht untersucht. Mit Hilfe von Dünnschnitten der Seebälle und der Pflanze, histologischen Färbetechniken und Vermessen verfolgten die Meitner-Schülerinnen den zellulären Ursprung der Egagropili nach. Mit ihrem 1. Preis haben sie sich für den Landeswettbewerb Jugend forscht qualifiziert. Die Erstplatzierten erhielten neben der Berechtigung zum Start am Landeswettbewerb auch einen Geldpreis in Höhe von 75 Euro.

 Sarah Marie Mattheus mit Wolfsmilchgewächsen.
Sarah Marie Mattheus mit Wolfsmilchgewächsen. Foto: Unternehmerschaft Niederhein

Um Kautschuk herzustellen benötigt man den Kautschukbaum, welcher in Südamerika heimisch ist. Dieser gibt eine Wolfsmilch ab, aus der Kautschuk gewonnen wird. Dieser Prozess ist landwierig und platzintensiv. Deshalb hat Sarah Marie Mattheus (14) geprüft, ob man auch aus verschiedenen anderen Wolfsmilchgewächsen Kautschuk produzieren kann. Der Lohn hierfür: ein 2. Preis im Bereich Biologie und ein Geldpreis in Höhe von 60 Euro.

Für drei Schüler des Anrather Liese-Meitner-Gymnasiums gab es dann noch Sonderpreise bei dem Regionalwettbewerb in Krefeld. Jannik Beer (14) und Konstantin Prinzen (14) erhielten für ihre Untersuchungen am Flöthbach sowohl den Sonderpreis „Natur am Niederrhein“ des NaturWissenschaftlichen Vereins zu Krefeld als auch den „2. Preis Umwelt“ des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbaucherschutz NRW.

Zudem konnte sich Marvin Mentzfeld (14) im Fachgebiet Arbeitswelt ebenfalls über einen Sonderpreis für seine Arbeit „Fischer’s Fritze 2“ (Entwicklung einer App für Angeler) freuen. Er hat ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Geo“ gewonnen.

Drei 1. und ein 2. Preis sowie fünf Sonderpreise, eine reiche Ausbeute für das Lise-Meitner-Gymnasium.

(Report Anzeigenblatt)