Theater trifft Skulptur

Theater trifft Skulptur

Premiere bei den Schlossfestspielen Neersen: Erstmals wird es eine Kooperation mit Galerie Schloss Neersen in der Theaterzeit geben.

Im „Ersten Akt“ wird’s steinig: Kunsthistorikerin Jutta Saum vom Kulturteam der Stadt Willich hat die Bildhauer Jürgen Möller und Bogdan Paprotny mit ihren Skulpturen zur Mitarbeit gewinnen können. Deshalb begegnet man nun sechs Arbeiten der beiden im unmittelbaren Schatten des Schlosses begleitend zu den Festspielen, konkret im Zeitraum 11. Juni bis 27. August.

Jährlich wechseln sollen die Arbeiten. Den Auftakt bieten Arbeiten in Marmor und Diabas der beiden Bildhauer. „Theater trifft Skulptur“ greift dabei die Tradition des Skulpturenparks Schloss Neersen auf, der 1994 auf Initiative des Willicher Galeristen Friedhelm Hüter begründet und seither stetig erweitert wurde. Die Kulisse für die Kunstwerke bildet der weitläufige Schlosspark, der 2002 zur Landesgartenschau als englischer Landschaftsgarten nach dem Vorbild des berühmten Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe (1775–1846) wiederhergestellt wurde.

Heute verteilen sich auf dem vom Schlossgraben durchzogenen Gartengelände zwischen stattlichen Baumgruppen, spiegelnden Wasserflächen, beeindruckenden Rhododendren und Azaleen über zwanzig zeitgenössische Skulpturen. Eine reizvolle Verbindung von Kunst und Natur.

Jutta Saum: „Neben Musik und Kabarett sind natürlich vor allem die Schlossfestspiele ein überregionaler Magnet – aber wir wollen verdeutlichen, dass sich auch im Bereich Bildender Kunst im und am Schloss einiges getan hat: Die Galerie Schloss Neersen hat in den letzten Jahren durch ein überarbeitetes Konzept ihr Profil deutlich geschärft.“ Dabei stehe laut Saum ein regionaler Bezug im Fokus – was sich bei der vielfältigen Kulturlandschaft in und um Willich sowie mit der Nähe zur Düsseldorfer Akademie anbietet. Die Galerie im Schloss begreift sich mit ihren vier jährlichen Ausstellungen als Ort, der arrivierte Positionen präsentiert – aber eben auch neuen, jungen Künstlern und ihren Ansätzen ein Forum bietet.

Auf dem „Steinparcours“ rund ums Schloss begegnet man nun – vielleicht lustwandelnd in einer Theaterpause, was den Titel „Theater trifft Skulptur“ noch greifbarer macht – also je drei Arbeiten der Bildhauer Jürgen Möller (Opfer/Auferstehung/Durchbruch) und Bogdan Paprotny (Fächer/Aufatmen/Blüte).

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Die offizielle Ausstellungseröffnung ist für Sonntag, 11. Juni, um 11 Uhr geplant. Jan Bodinus, Intendant der Schlossfestspiele Neersen, wird ein Grußwort zu der Skulpturenschau sprechen, eine Einführung ins Konzept und die Arbeiten wird Jutta Saum selbst geben.

(Report Anzeigenblatt)