Schrill bis gediegen

Schrill bis gediegen

Am schönsten Ort, den Neersen zu bieten hat, rund um das Virmondsche Schloss, stellen rund 40 Kunsthandwerker am kommenden Wochenende, 21. und 22. April, ihre Stände auf und teilen sich vier Jazz-Formationen die Bühne im Schlosshof.

Die Neersener Kaufmannschaft lädt Besucher aus nah und fern erneut zu „Jazz und Handwerk“ ein.

 Stellt Unikate aus Gold, Silber und Papier her: die Kunsthandwerkerin Sabine Meringdal aus den Niederlanden. Foto: JuH
Stellt Unikate aus Gold, Silber und Papier her: die Kunsthandwerkerin Sabine Meringdal aus den Niederlanden. Foto: JuH

Eindrucksvoll dekoriert und anschaulich dargestellt, bieten die Kunsthandwerker ihre liebevoll angefertigten Exponate an. Ein vielfältiges und spannendes Angebot aus bekannten und exotischen Materialien erwartet die Besucher.

Textilien wie Jacken, Blusen, Kleider aber auch Schals, Mützen, Hüte und Stulpen neben Handpuppen, Puppenkleidern und Seidentücher sind ein Schwerpunkt. Edles Leinen von der Handweberei Grünwald aus Krefeld wird im Ratskeller ausgebreitet: Tischtücher, Sets und Geschirrtücher in bester Qualität.

Mit hauchdünnem Seidenchiffon und Merinowolle arbeitet dagegen Ruth Schreiner. Es entstehen figurschmeichelnde Jacken, auf denen sich Muster und bildhafte Motive ablösen.

Bilder, Radierungen und Collagen auf Papier bietet die Künstlerin Gabriele Gusinde aus Neuss an. Ihre Werke strahlen Ruhe aus, mit harmonischen Farben und wenig abstrakten Formen spricht sie Gefühle an. Auch Schmuck aus handgeschöpftem Papier ist möglich, die Leichtigkeit des Werkstoffs ist das große Plus.

Schmuck wird aus vielfältigen Materialien gefertigt. Gold, Silber, Zinn, Edel- und Halbedelsteinen, echte Perlen aber auch Fossilien und Perlen aus Glas sind die Grundwerkstoffe für die verschiedenen Geschmeide. Die Glasperlendreherin Sinah Well aus Selm fertigt ihrer Pretiosen mit Hilfe einer Gasflamme an. Ihre Glasperlen werden zu wunderbaren Kleinodien, die Frauen gerne passend zur Augenfarbe tragen.

Aus Glas werden auch noch viele andere Produkte gefertigt: Leuchtobjekte, Figuren, Bilder, Windlichter oder Gefäße – zumeist in Fusingtechnik. V

on schrill bis gediegen werden Leuchtobjekte

zum Hängen, Stellen und für die Wand angeboten. Die Glasmalerin Catherina Bernaisch aus Mönchengladbach stellt aus Glasfasern Leuchten und Windlichter her. Sanfte Farben und Formen bestimmen das Bild.

  • ⇥Foto: Patrick Gawandtka
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Der warme Werkstoff Holz schmeichelt Händen, Gehör und Seele. Hinterm Schloss bieten Instrumentenbauer eine Urklarinette, das Chalumeaus, an. Petra und Res Neuenschwander aus Bad Camberg spielen immer wieder kleine Melodien, um Klang und Handhabung zu präsentieren.

Meist sind Möbel aus Holz, doch finden die Besucher bei „Jazz und Handwerk“ auch den Stand von Designerin Martina Münstermann aus Aachen. Sie hat sich auf Wohnaccessoires wie Sitzwürfel aus Filz und Lammfell oder aus Kuhfell, Wolle und Leder spezialisiert.

Rund 40 Handwerkskünstler und Designer zeigen an zwei Tagen bei „Jazz und Handwerk“ ihre nicht alltäglichen Arbeiten. Einige führen auch die Techniken vor, die zu den wesentlichen Schritten der Fertigung gehören. Der ein oder andere Handwerker lässt auch mal die jungen Fans des Handwerks an seine Werkbank.

Für alle jungen und jung gebliebenen Besucher kommt Angela Mahlitz am Sonntag und veranstaltet einen „Jonglage Workshop“ mit Tüchern und Bällen.

(StadtSpiegel)