Rekord: 26 798 Zuschauer !

Rekord: 26 798 Zuschauer !

Drei tolle Stücke auf der Freilichtbühne und ein nicht minder gutes Rahmenprogramm haben erreicht, was viele für nicht möglich gehalten haben. Der Rekord der Schlossfestspiele Neersen aus der Saison 2003 ist geknackt worden.

Mit 26 798 Zuschauer wurden in diesem Jahr 1008 Theaterfreunde mehr gezählt als 2003.

 Anne Bedenbender begeisterte als Dschungelkind Mowgli im Kinderstück.
Anne Bedenbender begeisterte als Dschungelkind Mowgli im Kinderstück. Foto: WeKa

„Es war eine grandiose Saison“, versucht die Vorsitzende des Trägervereins Festspiele Schloss Neersen diesen großen Erfolg in Worte zu fassen. Und die ausscheidende Geschäftsführerin Doris Thiel spricht von einer „Spielzeit der Superlative“!

 Kalle Pohl machte "Charleys Tante" zum Publikumsrenner.
Kalle Pohl machte "Charleys Tante" zum Publikumsrenner. Foto: max

Lob, das der Intendant Jan Bodinus und sein „Wahnsinns-Ensemble“ (O-Ton Bodinus) wirklich verdient haben. Denn dieser Rekord ist hart erarbeitet. So besuchten allein 9 687 Zuschauer in 20 Vorstellungen das Kinderstück „Das Dschungelbuch“ (Regie: Matthias Freihoff). Dabei war das Kinderstück beim Amtseintritt von Bodinus eins der Sorgenkinder. Mit Initiativen wie dem Kidz-Club, den Jungen Schlossfestspielen und weiteren Theateraktionen in den Schulen wurden die jungen Zuschauer zurückerobert.

 Kalle Pohl machte "Charleys Tante" zum Publikumsrenner.
Kalle Pohl machte "Charleys Tante" zum Publikumsrenner. Foto: max

Schon im Vorverkauf war auch das Stück „Charleys Tante“ (Regie: Jan Bodinus) mit Kalle Pohl in der Hauptrolle ein Selbstläufer. 9 085 Zuschauer sahen sich den Vollblutkomödianten in 19 Vorstellungen an.

 Tanja Schumann und Matthias Freihof: stellvertretend für das „Rössl“-Ensemble.
Tanja Schumann und Matthias Freihof: stellvertretend für das „Rössl“-Ensemble.

Voll auf Risiko gegangen ist der Intendant mit der Operette „Im weißen Rössl“ (Regie: Lajos Wenzl). Bis Mitte Juli waren gerade mal 30 Prozent der Karten für die 14 Vorstellungen verkauft. Erst nach der geglückten Premiere sprach sich herum, dass das „Rössl“ nicht lahm und altmodisch ist, sondern flott und spritzig. Ein tolles Ensemble, das die alten Gassenhauer verbunden mit wundervollen Choreographien nur so daherschmetterte, lockte schließlich doch noch 4 843 Zuschauer in 14 Vorstellungen zum Schloss. Auch das Rahmenprogramm war dieses Jahr ein riesiger Erfolg.

 Tanja Schumann und Matthias Freihof: stellvertretend für das „Rössl“-Ensemble.
Tanja Schumann und Matthias Freihof: stellvertretend für das „Rössl“-Ensemble.

Für Jan Bodinus zählen aber nicht nur die Zahlen: „Wir haben die Qualität gesteigert und die Leute haben das goutiert.“ Sein Dank dafür gilt in erster Linie dem Ensemble, aber auch den Möglichkeiten, welche die neue Tontechnik bietet. Für das nächste Jahr verspricht er wieder ein „tolles Programm“. Zudem hat er seinen Vertrag vorzeitig um weitere drei Jahre (bis 2023) verlängert. Eine gute Nachricht für alle Theaterfreunde!

(StadtSpiegel)