Rat, Hilfe und Zuhören

Rat, Hilfe und Zuhören

Sie stehen als Team Schulter an Schulter nicht nur hinter einem originellen „Family“-Graffito, sondern vor allem auch geschlossen hinter dem Konzept der Willicher Familienberatungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern – und das inzwischen schon fast 20 Jahre.

Das Team vom Kaiserplatz (Leiter Norbert Maas, Psychologin Karin Oltmanns, Sozialarbeiterin und Familientherapeutin Anja Cüppers sowie Team-Assistentin Manuela Schütz) blickt Ende dieses Jahres auf 20 Jahre Hilfe für Willicher Bürger in schwierigen Situationen zurück; weit mehr als 6 000 Fälle hat man in dieser Zeit (Start war am 1. Januar 1999) bisher „bearbeitet“ – wobei ein genauerer Blick auf die Arbeit des gut eingespielten Teams schnell klar macht, dass der Begriff „Fälle“ hier nicht wirklich verfängt: Man arbeitet mit, für und an Menschen.

Und das offensichtlich gern. Und zügig – weil größtmögliche Flexibilität und Schnelligkeit immer dann, wenn es um Menschen geht, die Hilfe brauchen, das Gebot der Stunde ist. Und das nicht nur, wenn jemand verzweifelt keinen Ausweg mehr sieht und damit droht, sich etwas anzutun…

„Wir können fast immer zeitnahe Terminangebote machen“, freut sich Maas. Ganz entscheidende Bedeutung kommt dabei der Team-Assistentin Manuela Schütz zu: Sie ist stets der „Erstkontakt“ am Telefon – und muss verantwortungsvoll einschätzen, wie dringend der Bedarf nach sehr kurzfristiger Hilfe ist. Da sie (wie Maas und Oltmanns) von Anfang an „an Bord“ ist, hat sie zum einen längst die nötige Erfahrung und zum anderen das notwendige Fingerspitzengefühl für schwierige Fälle entwickelt.

Das Tagesgeschäft umfasst die komplette Bandbreite möglicher Probleme in Familien – es geht um allgemeine Erziehungsfragen, auch in Phasen wie Trotz oder Pubertät und die damit zusammenhängenden Unsicherheiten auf beiden Seiten. Um Probleme in der Schule oder im Kindergarten, um Paarproblematiken, um Fragen, die Trennung und Scheidung der Eltern mitbringen (Umgangs- und Sorgerechtsreglungen) oder um spezielle Sorgen der immer mehr werdenden Alleinerziehenden.

Fortsetzung auf Seite 2

(StadtSpiegel)