Geld für den neuen Markt

Regierungspräsidentin Anne Lütkes (3.v.l.) überreicht Bürgermeister Josef Heyes den Förderbescheid in Anwesenheit von Mitgliedern des Stadtrats, der Stadtverwaltung sowie von der „Stadtschmiede“ und dem Planungsbüro „Kraft.raum“. *Foto: Stadt Willich*

Stadt Willich Den Förderbescheid über 945 300 Euro für die Neugestaltung des Willicher Marktes hat Regierungspräsidentin Anne Lütkes jetzt vor Ort an Bürgermeister Josef Heyes übergeben.

„Mir ist immer wichtig zu sehen, wie sich das Geld aus den Förderbescheiden materialisiert – und vor Ort zu schauen, dass das auch wirklich Sinn macht, was wir hier vor Ort mit Ihnen gemeinsam auf die Beine stellen“, sagte die Präsidentin der Bezirksregierung Düsseldorf.

Die bewilligten Fördermittel aus dem Programm „Aktive Zentren“ fließen im Wesentlichen in die Umgestaltung des Marktplatzes (Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro) und dessen Befreiung vom Kraftfahrzeugverkehr. Diese Maßnahme stellt ein zentrales Vorhaben des Integrierten Handlungskonzeptes für Alt-Willich dar.

„Wir möchten durch die gestalterischen und funktionalen Verbesserungen die Attraktivität des Zentrums der Stadt Willich weiter erhöhen“, so Lütkes heute in Willich.

Außer der Umgestaltung des Marktes werden Gestaltungsleitlinien für die Fassaden und Möbilierung der Außengastronomie, ein Beleuchtungskonzept sowie Untersuchungen zum „Innenstadtkarree“ gefördert. Gemeint ist das rechteckige Erschließungssystem aus Straßen um die Innenstadt, das künftig auch den Verkehr aufnehmen muss, der derzeit noch über den Markt fährt. Die Straßen sollen auch funktional und gestalterisch verbessert werden.

Grundlage der Förderung bildet das von der Stadt in Zusammenarbeit mit den Bürgern und dem lokalen Handel erarbeitete Integrierte Handlungskonzept aus dem Jahr 2012, welches das Ziel hat, den Ortskern von Alt-Willich nachhaltig als Standort für Wirtschaft, Kultur, Wohnen und Arbeiten zu stärken. Das Konzept sieht ein Maßnahmenbündel mit Kosten von rund 6,5 Millionen Euro für die Projektlaufzeit von 2013 bis 2020 vor. Mit Städtebaufördermitteln bereits umgesetzt worden ist die Umgestaltung des Kaiserplatzes. Auch das Quartierbüro „Stadtschmiede“ wird aus Fördermitteln bezahlt.

Das Handlungskonzept sieht neben dem Umbau des Innenstadtkarrees auch Maßnahmen der Modernisierung, der Instandsetzung sowie zur Gestaltung von Haus- und Hofflächen im privaten Bereich vor. Hier sind die Eigentümer gefordert.

Bürgermeister Josef Heyes dankte für den Zuschuss, bevor Renè Rheims vom Krefelder Büro „Kraft.raum“ der Regierungspräsident noch einmal kurz erläuterte, welche Maßnahmen zur Umgestaltung des Marktes geplant sind.