Kämmerer Willy Kerbusch hat in dieser Woche den neuen Haushaltsplan vorgestellt: Die Grundsteuer steigt

Kämmerer Willy Kerbusch hat in dieser Woche den neuen Haushaltsplan vorgestellt : Die Grundsteuer steigt

In dieser Woche hat Stadtkämmerer Willy Kerbusch den Haushalsplan für 2015 dem Rat der Stadt vorgestellt. Dieser muss nun über den Plan entscheiden.

Der Willicher Haushalt 2015 und gleich vorweg gesagt: es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Laut Stadtkämmerer Willy Kerbusch sei die Stadt Willich finanziell gut aufgestellt. Die Schlechte: trotzdem schlägt der Kämmerer eine Erhöung der Grundsteuer vor.

Und das wäre nicht die erste Steuererhöhung. Bereits in der Vergangenheit wurden Gewerbe- und Hundesteuer erhöht. Doch mit Rückblick auf die Wirtschaftskrise musste die Stadt 25 Millionen Euro irgendwo kompensieren.

„Auch wenn wir gut aufgestellt sind, müssen wir realistisch bleiben“, sagt Kämmerer Willy Kerbusch. Um auch zukünftig finanziell autark handeln zu können und nicht unter den Druck der Kommunalaufsicht zu gelangen, gibt es für Willy Kerbusch nur zwei Möglichkeiten: Einsparungen oder Mehreinnahmen. „Mein Ziel ist es aber, das hohe Niveau dieser Stadt und die Leistungsvielfalt für alle Bürger, insbesondere unserer Kinder, aufrecht zu erhalten. Unser Ziel muss es sein, das Vermögen der Stadt in die nächsten Generationen zu bringen“.

Für ihn sei es nur Fair, die Kosten für Leistungen, die in der Stadt angeboten werden, auf alle Bürger zu verteilen. „Das bedeutet eine Erhöhung der Grundsteuer B um 90 Punkte und der Grundsteuer A um 50 Punkte“. Ein unpopulärer Vorschlaft, wie Kerbusch eingestehen muss. Doch was bedeutet das konkret?

Kerbusch gibt Beispiele: Für einen Vier-Personenhaushalt wäre das eine monatliche Mehrbelastung von 6,24 im Monat, aufs Jahr gesehen 74,90 Euro mehr. Für einen Mieter einer 80 Quadratmeter-Wohnung in einem Sechs-Personenhaus eine Mehrbelastung von 6,28 Euro im Monat, aufs Jahr gerechnet 75,38 Euro und ein Alleinbewohner im Siedlungshaus würde 4,59 pro Monat, also 55,06 Euro im Jahr mehr bezahlen.

„Insgesamt würde das der Stadt nachhaltig Mehrerträge von 1,6 Millionen Euro bringen“, sagt Willy Kerbusch

(Report Anzeigenblatt)