Auf dem Weg zum Fairtrade

Auf dem Weg zum Fairtrade

Im Schiefbahner Heimatmuseum „KampsPitter“ fand jetzt ein Frühstück der Frauen Union Willich zum Thema Fairtrade (fairer Handel) statt.

Die Frauen Union Willich hat im Jahr 2015, federführend durch Sonja Fucken-Kurzawa, Sabine Mroch und Marion Teuber-Helten, einen Antrag zur Zertifizierung der Stadt Willich als Fairtrade-Town gestellt. Die Zertifizierung steht noch aus, einige Weichenstellungen in der Stadt Willich sind jedoch schon getroffen worden. So bieten beispielsweise der Biomarkt Stautenhof, das Fischrestaurant Lepsy, das Gästehaus Räck, das Restaurant Kaiserhof, In Vino Veritas und der Berderhof jetzt auch Fairtrade-Produkte an.

Ebenso werden Produkte aus fairem Handel in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet und die Leonardo-da-Vinci Gesamtschule will zur Fairtrade-Schule werden.

Der Welt-Laden-Dachverband und das Forum Fairer Handel haben vor der Bundestagswahl ihre Visionen für die Zukunft formuliert:

Vision 1: Faire Arbeitsbedingungen weltweit!

Vision 2: Bäuerliche Landwirtschaft, die alle Menschen ernährt!

Vision 3: Menschenwürdiger Umgang mit allen!

Die Politik bleibt in der Verantwortung, den fairen Handel durch die Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen des Welthandels zu unterstützen.

Die GEPA mit Sitz in Wuppertal ist das größte europäische Fair Handelshaus mit einem Umsatz in 2016 von 74 Millionen Euro. Das Produkt Kaffee ist und bleibt mit ca. 40 Prozent Umsatzanteil der Spitzenreiter des Fairen Handels.

Mit dem Engagement soll ein Zeichen gegen Armut und Ungerechtigkeit in weiten Teilen der Welt gesetzt werden. Nur dann, wenn man Menschen in ihrer Heimat Perspektiven gibt, machen sie sich nicht auf den gefährlichen Weg Richtung Europa.

Deshalb bleibt es nach Ansicht der CDU-Frauen ein wichtiges politisches Thema, die Bürger über Fairtrade zu informieren und sie dazu aufzurufen, mehr solcher Produkte zu kaufen. Viele Initiativen beteiligen sich bereits daran wie die Evangelische Emmaus-Gemeinde in Neersen und die Katholischen Pfarren in Anrath, Schiefbahn und Willich mit ihren „Eine Welt Läden“ geführt von Ehrenamtlern. Aber auch in Bio- und Naturkostläden sowie bei Edeka, Rewe, Aldi und andere Supermärkten gibt es Fairtrade-Produkte.

Auch die Stadtverwaltung bietet Fairtrade-Kaffee an. Die Frauen Union Willich möchte zudem bewirken, dass bei Rats- und Ausschusssitzungen auch Fairtrade Getränke, vornehmlich Säfte, gereicht werden.

(Report Anzeigenblatt)