Arbeitsmarkt bleibt stabil
Niederrhein Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 23 556 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind vier mehr als im letzten Monat, jedoch 357 weniger als im Februar 2016. Knapp 35 Prozent von ihnen sind älter als 50 Jahre.
„Der Arbeitsmarkt zeigt sich auch im Februar robust“, fasst Birgitta Kubsch-von Harten, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Krefeld, die aktuellen Ergebnisse des Arbeitsmarktes zusammen. „Die Arbeitslosenzahlen liegen unter den Werten des gleichen Monats im Vorjahr, der Stellenzugang liegt auf Rekordniveau.“
Von den 23 556 arbeitslos gemeldeten Meschen werden 8 138 (70 mehr als im Januar) von der Agentur für Arbeit betreut, 15 418 Arbeitslose (66 weniger zum Vormonat) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk jetzt bei 8,5 Prozent (wie im Januar, aber 0,1 Prozentpunkte unter Februar 2016).
In der Stadt Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,7 Prozent (Februar 2016: 10,9), im Kreisgebiet Viersen nun bei 6,8 Prozent (Februar 2016: 7,0).
Die Geschäftsstellen im Kreisgebiet haben folgende Quoten:
Kempen
(Kempen, Grefrath, Tönisvorst): 5,4 Prozent (Januar: 5,4)
Nettetal
(Nettetal, Brüggen): 7,3 Prozent (Januar: 7,5)
Viersen
(Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten, Schwalmtal): 7,3 Prozent (Januar: 7,6)
Der Zugang an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen hat sich im Februar dieses Jahres sehr positiv entwickelt. Mit einem Zugang von 1 262 Stellen lag die Zahl um 423 Stellen über dem Vormonat (und um 103 über dem Ergebnis von Februar 2016).
Rund 80 Prozent der neuen offenen Stellen wurden für unbefristete Tätigkeiten gemeldet. Der weitaus größte Teil aller Stellen waren Vollzeitstellen.
„Die positive Entwicklung der Nachfrage nach Fachkräften zeigt, dass der Arbeitsmarkt auch zu Beginn des Jahres 2017 als stabil angesehen werden kann“, zeigt sich Kubsch-von Harten optimistisch beim Ausblick auf die nächsten Monate.
Doch an den den älteren Arbeitslosen scheint diese positive Entwicklung vorbeizugehen. Aktuell gibt es in Krefeld und im Kreis Viersen 8 155 arbeitslose Menschen, die 50 Jahre oder älter sind (Krefeld: 4 162, Kreis Viersen: 3 993).
„Gerade unter der Gruppe der arbeitslos gemeldeten älteren Menschen ist das Qualifikationsniveau hoch, zudem liegt reichlich Berufserfahrung und Know-how vor. Hier müssen Vorbehalte der Arbeitgeber abgebaut werden. Daran werden wir in der nächsten Zeit intensiv arbeiten“, kündigt Birgitta Kubsch-von Harten an. Die Unternehmen können zudem durch Weiterbildungen im Betrieb oder Eingliederungszuschüssen unterstützt werden.
