Zum Jahrestag des Kommunikationsmittels E-Mail hat der Extra-Tipp Prominente befragt: „Sie haben Post“

Zum Jahrestag des Kommunikationsmittels E-Mail hat der Extra-Tipp Prominente befragt : „Sie haben Post“

Vor 30 Jahren wurde das Internetzeitalter in Deutschland eingeläutet. Am 3. August 1984 hat ein Wissenschaftler der Universität Karlsruhe die erste E-Mail in Deutschland empfangen. Diese stammte vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston und enthielt einen Willkommensgruß.

Der Extra-Tipp hat das Datum zum Anlass für eine kleine Umfrage genommen.

Stadt Willich (stz).

Rund 40 E-Mails in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Willich erhält Josef Heyes jeden Tag und rund um die Uhr. „Mein Smartphone muss ich nachts ausstellen, sonst pingt es alle naselang“, sagt der Bürgermeister. Er hat sein mobiles Telefon nämlich so eingestellt, dass er jederzeit erfährt, wenn er eine dienstliche E-Mail erhält. Ich hatte zwar schon eine private Adresse, aber richtig angefangen hat es mit der elektronischen Post bei mir erst, als ich 1999 erstmals zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt worden bin. Damals erhielt er einen Dienst-PC mit Netzanschluss und die Adresse Josef.Heyes @stadt-willich. de. „Fluch und Segen zugleich“, gesteht Heyes, dass er das Kommunikationsmittel nicht nur positiv sieht.

Marita Gentsch, Leiterin des Freiwilligen Zentrums Willich, kann sich noch genau an die wichtigste E-Mail erinnern, die sie bislang erhalten hat. In ein Projekt hat sie nämlich besonders viel Herzblut investiert: in das Projekt Plan A. Im Mai 2006 traf sich erstmals im Rahmen der Willicher Seniorenwochen eine bunt gemischte Gruppe von Senioren im Freiwilligen-Zentrum, die über die Gründung einer Wohngemeinschaft im Alter nachdachten. Diese Gruppe musste unglaublich für die Realisation des Projekts kämpfen. Im Juni 2010 war es soweit. Marita Gentsch erhielt die erlösende Nachricht per E-Mail, dass die GWG des Kreises Viersen an der Osterather Straße barrierefreie Wohnungen für den Verein Plan A bauen wird.

ASV-Präsident Willi Stennes kann sich sofort die schönste Mail erinnern, die er je erhalten hat: „Im Januar 2011 hat mir mein Schwiegersohn auf diesem Weg mitgeteilt, dass unser erstes Enkelkind geboren wurde – mit angehängtem Foto“. Die Mail hat der Schützen-Präsident auf seinem Smart-phone immer bei sich. „Aber eigentlich ziehe ich das persönliche Gespräch oder Telefonat vor“, betont er.

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Schlossfestspiele-Intendantin Astrid Jacob gehört zu denen, die sich lange Jahre gegen die moderne Technik gesträubt haben: Nicht zuletzt, weil sie früher den Sommer über immer in einem Museum in Wunsiedel verbracht hat, wo die Zeit im 19. Jahrhundert stehen geblieben zu sein schien.. „Das war wie das Eintauchen in eine andere Welt und hat mich geprägt.“ 2005, als sich ihre Intendanz bei den Festspielen abzeichnete, war ihr aber klar, dass sie nicht mehr länger auf die Schnelligkeit des Mediums verzichten kann und sie legte sich ihre erste E-Mail-Adresse zu. „Seither wickele ich meine Dienstpost elektronisch ab.“ Schade findet sie, dass heute kaum noch Brief mit der Hand geschrieben werden. „Da geht ein Stück Kultur verloren.“

(Report Anzeigenblatt)